Gestüt Höny Hof

Fünf Starts, fünf Siege, das ist jetzt die Bilanz für Goldstream, der seine klare Favoritenposition im Derby Italiano mehr als rechtfertigte, eine starke Armada von Trainer Stefano Botti anführte, denn dieser stellte in dem Klassiker auch die beiden Nächstplatzierten. Es war sein dritter Derby-Treffer in Folge, für Cristian Demuro im Sattel war es der erste Erfolg in dieser Prüfung. Goldstreams neuer Mitbesitzer Felice Villa, Eigner des Championstalles Scuderia Effevi, hatte sich erst wenige Tage vor dem Rennen einen relevanten Anteil an dem Hengst gesichert, nachdem er aktuell Hero Look (Lope de Vega), den Sieger im klassischen Premio Parioli (Gr. III) nach Hong Kong verkauft hatte. Zuvor hatte Goldstream der Familie Botti alleine gehört. Villa hingegen ist alleiniger Eigner der Zweitplatzierten Sound of Freedom.  

Goldstream hatte zweijährig zwei Rennen gewonnen, war auch in diesem Jahr zweimal erfolgreich, zuletzt in einem Listenrennen in Rom. Er stammt aus dem letzten Jahrgang von Martino Alonso (Marju), der 2010 einmal das Opfer einer Entführung war. Die Mutter hat sechs Rennen gewonnen, sie hat fünf andere Sieger auf der Bahn, darunter Bit of Hell (Hurricane Run), der in Italien zwei Listenrennen gewonnen hat, später nach Australien ging, wo er Dritter auf Gr. III-Ebene war. Nach der Geburt einer Ramonti-Stute ist Imco Imagination vor zwei Jahren als Zuchtstute in Pension gegangen. Es handelt sich um die Familie des Gr. I-Siegers und führenden Vererbers Lear Fan (Roberto), Fausia (Baby Turk) stammt aus ihr, mit ihr züchtete Peter Gollmann, ein aktuell besseres Pferd aus der Linie ist Fair Trade (Tertullian).

Die beiden mit einigen Erwartungen gesattelten deutschen Teilnehmer Graasten (Sholokhov) und Summer Paradise (Authorized) blieben chancenlos, könnten nach Meinung ihrer Umgebung an der starken Hitze und dem langen Transport gescheitert sein.