Gestüt Höny Hof

Ein typischer „Abbaye“ mit einer Flut von englischen Startern, einem unruhigen Rennen, einer knappen Entscheidung und dem Sieg eines nicht mehr ganz jungen Wallachs von der Insel, der an diesem Tag im Gegensatz zu manchem Konkurrenten die richtige Passage fand. Bryan Smart hatte Move in Time als junges Pferd trainiert, er war zweijährig Zweiter in den Cornwallis Stakes (Gr. III), gewann dreijährig ein Listenrennen in Ascot, jeweils über 1000 Meter, dann ging es nicht mehr so recht weiter. Ende vierjährig wechselte er in die Obhut von David O’Meara, mit dem er sehr schnell in die erste Liga der europäischen Flieger aufstieg und jetzt seinen ersten Gruppe-Sieg schaffte – auf solchen Distanzen liegt zwischen Gruppe I und Gruppe III bekanntlich nicht viel. Für O’Meara und Jockey Danny Tudhope war es nach dem Sieg von G Force (Tamayuz)im Haydock Sprint Cup (Gr. I) innerhalb kurzer Zeit der zweite große Treffer in einem wichtigen Fliegerrennen.

Der einstige 14.000-Pfund-Jährling aus Doncaster stammt von dem soliden Vererber Monsieur Bond (Danehill Dancer) aus einer nicht gelaufenen Machiavellian-Tochter, die drei weitere Sieger auf der Bahn hat. Sie ist rechte Schwester von Tropical Star, der in Nad Al Sheba/Dubai zwei Kurzstreckenrennen auf Gr. III-Ebene gewann. Deren Mutter Tropical (Green Desert) hat in Irland gleich vier Gr. III-Rennen über kurze Distanzen gewonnen, die Flying Five (Gr. III) auf dem Curragh gleich zweimal. Sie ist eine Schwester der Coronation Stakes (Gr. I)-Siegerin Shake the Yoke (Caerleon).