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2014-09-21, Dortmund, 7. R. - Großer Preis von DSW21 - 130. Deutsches St.Leger

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7 Großer Preis von DSW21 - 130. Deutsches St.Leger

  • 21.09.2014, 17:15 - Dortmund
  • Distanz: 2800m
  • Boden: weich bis schwer
  • Blacktype

Gruppe III, 55.000 € (32.000, 11.000, 5.500, 3.000, 2.000, 1.500).
Für 3-jährige und ältere Pferde.

Gew. 55,5 kg. f.3j., 60,0 kg. f.4j.u.ält.
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QuotenSiegwette 38:10. - Platzwette 14, 17, 15:10. - Zweierwette 112:10. - Dreierwette 506:10. - Platz-Zwilling-Wette 14, 30, 46:10

Startnr./Platz Pferd - Trainer/Jockey Gewicht Gewinn Toto Details
1 Kaldera (GER) 2011
Paul Harley / Jo.: Eddy Hardouin
54,0 kg 32.000 € 38,0 Details
Volltreffer für das Fußballer-Pferd Kaldera mit Eddy Hardouin in Iffezheim. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
Pferd:
F. St. v. Sinndar - Königstochter (Dai Jin)
Formen:
1-4-1-1-1-12-9-4-1
2 Virginia Sun (GER) 2011
Jens Hirschberger / Jo.: Stephen Hellyn
54,0 kg 11.000 € 37,0 Details
"Daumen hoch": Adrie de Vries und die St. Leger-Siegerin Virginia Sun. Foto: Dr. Jens Fuchs
Pferd:
db. St. v. Doyen - Valdina (Lomitas)
Formen:
3-1-1-1
3 Rock of Romance (IRE) 2010
Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza
60,0 kg 5.500 € 55,0 Details
Steherqualitäten auf schwerem Geläuf ... Rock of Romance und Eduardo Pedroza sind im Langen Hamburger weit voraus. www.galoppfoto.de - Frank Sorge 2
Pferd:
b. H. v. Rock of Gibraltar - Romantic Venture (Indian Ridge)
Formen:
6-4-2-2-1-1-3-2
4 Special Meaning (GB) 2010
Mark Johnston / Jo.: Francis Norton
58,5 kg 3.000 € 74,0 Details
Special Meaning (GB) 2010
Pferd:
b. St. v. Mount Nelson - Specifically (Sky Classic)
Formen:
4-3-9-5-5-1-3-3-6-1
5 Ostinato (GER) 2008
Andreas Löwe / Jo.: Daniele Porcu
60,0 kg 2.000 € 394,0 Details
Der Ransom O'War-Sohn Ostinato aus der Zucht von Claudia von Alexander Rom gewinnt mit dem Millenniumi Dij im Kincsem Park eines der wichtigsten Rennen im ungarischen Galoppsport. Foto: Kovács Gábor
Pferd:
b. H. v. Ransom O'War - Oxotica (Subotica)
Notiz
Scheuklappen
Formen:
9-1-8-4-8-8-4-1-1-6
6 Firestorm (GER) 2011
Peter Schiergen / Jo.: Adrie de Vries
55,5 kg 1.500 € 87,0 Details
Firestorm  (GER) 2011
Pferd:
b. H. v. Dylan Thomas - Fitness (Monsun)
Formen:
2-3-9-2-3-1-7-2
7 Best Fouad (FR) 2011
Mathieu Le Forestier / Jo.: Zoe Pfeil
55,5 kg 64,0 Details
Best Fouad (FR) 2011
Pferd:
b. W. v. King's Best - Raheefa (Riverman)
Formen:
2-3-1-1
8 Macbeth (IRE) 2009
Michael Appleby / Jo.: Andrew Mullen
60,0 kg 143,0 Details
Macbeth (IRE) 2009
Pferd:
b. W. v. Acclamation - Filandre (Cadeaux Genereux)
Formen:
3-14-8-3-2-4-11-10-6-4
9 Pipita (GER) 2010
Daniel Paulick / Jo.: Koen Clijmans
58,5 kg 452,0 Details
Pipita im Portrait, 2014 in Hoppegarten. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann
Pferd:
b. St. v. Shrek - Pashima (Lomitas)
Formen:
1-1-10-1-7-10-5-2-7-10
10 Ephraim (GB) 2011
Markus Klug / Jo.: Andreas Helfenbein
55,5 kg 146,0 Details
Vom Ausgleich II zum Gr. III-Sieger: Ephraim gewinnt mit Eugen Frank im Oleander-Rennen. Foto: Dr. Jens Fuchs
Pferd:
b. W. Rail Link - Enrica (Niniski)
Formen:
13-2-4-1-5
Kurzergebnis: 
KALDERA (2011), St., v. Sinndar - Königstochter v. Dai Jin, Zü.: Gestüt Zoppenbroich, Bes.: Stall Torjäger, Tr.: Martin Harley, Jo.: Eddy Hardouin, GAG: 93 kg, 2. Virginia Sun (Doyen), 3. Rock of Romance (Rock of Gibraltar), 4. Special Meaning, 5. Ostinato, 6. Firestorm, 7. Best Fouad, 8. Macbeth, 9. Pipita, 10. Ephraim
Richterspruch: 
Si. ¾-4½-1½-1¼-14-1½-2-17-16
Zeit: 
3:11,88
Rennanalyse: 

Man kann sicher trefflich darüber diskutieren, ob das Deutsche St. Leger denn nun noch ein klassisches Rennen ist oder nicht. Im ursprünglichem Sinne natürlich nicht, denn es steht älteren Pferden offen, wie auch in den meisten wichtigen Rennsportländern im Ausland. Von den führenden Vollblutnationen beschränkt nur noch England diese Prüfung auf Dreijährige, dort hat das Rennen unverändert einen enormen Wert, nicht nur finanziell, auch ideell. Die Öffnung für ältere Pferde in Deutschland hatte natürlich Gründe, das Rennen ausschließlich für Dreijährige zu beschränken, war überholt, da immer weniger Pferde dieser Altersklasse liefen.

Als letztes jährliches Aufeinandertreffen der besten Vertreter des Derbyjahrgangs hatte das Rennen schon vor Jahren ausgedient. 2006 liefen in Dortmund letztmalig ausschließlich Dreijährige, interessanterweise gewann ausgerechnet damals mit Schiaparelli (Monsun) der Derbysieger. Seitdem ist es das geworden, was es auch in Ländern wie Irland oder Frankreich ist: Ein mit einem nicht wegzuleugnenden Nimbus versehenes Steherrennen, stets gut, meist international besetzt, das in Deutschland in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge von einer drei Jahre alte Stute gewonnen wurde.

Kaldera ist eine sicher ungewöhnliche Siegerin, denn noch vor elf Monaten blieb sie in einem Verkaufsrennen im französischen Saint-Cloud unplatziert – damals konnte man kaum ahnen, dass sie einmal ein Gruppe III-Rennen gewinnen würde. Die aus Zoppenbroicher Zucht stammende Tochter des Aga Khan-Deckhengstes Sinndar (Grand Lodge) - 14. Gruppesieger für ihn - war über das Kontingent von Stauffenberg Bloodstock bei der BBAG-Jährlingsauktion für 12.000 Euro in den Besitz des Stalles Torjäger gegangen. Sie war, wie viele Nachkommen ihres Vaters, eher unauffällig, nicht besonders groß, aber gerade die jüngsten Starts haben gezeigt, dass sie mit viel Herz und Kampfgeist ausgestattet ist.

Sie gewann gleich beim Debut letzten Juli in München, war später noch Vierte im BBAG-Auktionsrennen in München. Über Winter ging sie von Mario Hofer zu Sascha Smrczek, der sie für Christoph Holschbach siegreich in Fontainebleau in einem Verkaufsrennen vorstellte – aus dem sie ausgerechnet der Stall Torjäger für 19.800 Euro claimte und zu William Mongil stellte. Die Herren hatten sogar zwei Kaufzettel eingeworfen, einer war auf knapp über 17.000 Euro ausgestellt, man wollte auf Nummer sicher gehen. Die Order mit dem niedrigeren Betrag hätte schon gereicht.

Mongil gewann mit ihr zwei Handicaps in Saint-Cloud und Longchamp, über 2100 bzw. 2000 Meter und war Vierter auf Gr. III-Ebene in Hamburg. Dann gab es erneut einen Trainerwechsel, zu Paul Harley und eine weitere Steigerung. Kaldera gewann in Baden-Baden nach nicht einmal optimalem Rennverlauf ein Listenrennen über 2800 Meter und schaffte in Dortmund jetzt gleich einen weiteren Sprung. Sollte sie alles gut verkraftet haben, wäre der Prix Royal Oak (Gr. I) eine von mehreren Möglichkeiten. Kaufangebote gibt es natürlich jetzt reichlich, doch könnte sie für die jetzigen Eigner auch noch im kommenden Jahr im Training bleiben.

Die Mutter Königstochter (Dai Jin) hat dreijährig vier Rennen gewonnen, darunter das Berberis-Rennen (LR). Kaldera ist ihr Erstling, die zwei Jahre alte Königsland (Lando)steht bei Sascha Smrczek, der Jährlingshengst Königstraum (Sholokhov), der auf Etzeaner Zuchtkonto geht, ging bei der BBAG für 19.000 Euro in den Stall von Gerald Geisler, ein Stutfohlen stammt von Lord of England, das wurde wieder von Zoppenbroich gezogen. Königstochter ist Halbschwester des listenplatziert gelaufenen Königsbote (Monsun), die Familie hat im Gestüt Zoppenbroich und in Elsetal, dort durch Kaiserin (Ile de Bourbon) und ihre Nachzucht, große Erfolge erzielen können. Und ein Zweig der Familie ist in Karlshof über Kapitol (Winged Love) und ihre Nachkommen, an der Spitze Kamsin (Samum), zu Ruhm gekommen.

Ein Service von Turf-Times
Links zum Rennen:
Kategorie:
  • St. Leger, Gr. II
  • Rennen - National

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Bilder

Kaldera gewinnt mit Eddy Hardouin das 130. St. Leger. Foto: Karina Strübbe
Kaldera (rechts) gewinnt mit Eddy Hardouin im klassischen St. Leger gegen Virginia Sun. Foto: Dr. Jens Fuchs
Kaldera mit Eddy Hardouin gewinnt für den Stall Torjäger das 130. Deutsche St. Leger. Foto: Dr. Jens Fuchs
Der französische Jockey Eddy Hardouin ist der Mann für die großen Treffer, gewinnt mit Kaldera das 130. Deutsche St. Leger. Foto: Dr. Jens Fuchs
Lars-Wilhelm Baumgarten holt für den Stall Torjäger die klassische St. Leger-Siegerin Kaldera vom Dortmunder Geläuf. Foto: Dr. Jens Fuchs

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