Gestüt Höny Hof

An einem Tag, an dem alle Augen auf Frankel gerichtet waren, kam ein Pferd zu einem souveränen Sieg, das wahrlich zu den Geschädigten des Stars gehört. Fünfmal war Excelebration mit ihm zusammengetroffen, viermal war er hinter ihm Zweiter, wäre Frankel nicht gewesen, hätte er drei Gr. I-Rennen mehr gewonnen. In Ascot war es jetzt der dritte Sieg auf höchster Ebene für den Vierjährigen, dessen Stern vergangenes Frühjahr im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) aufging. In der Breeders' Cup Mile (Gr. I) wird er jetzt antreten, mit dem amerikanischen Crack Wise Dan (Wiseman's Ferry) als Gegner, was das Rennen jetzt schon zu einem der Highlights des Meetings werden lässt. Anschließend geht es zur neuen Karriere als Deckhengst nach Coolmore.

Excelebration, der als Jährling in Doncaster 20.000 £ gekostet hatte, ist das derzeitige Aushängeschild seines Vaters Exceed and Excel (Danehill), der in diesem Frühjahr für eine Decktaxe von 22.500 £ bei Darley ausgebucht war. Günstiger wird er kaum werden, denn nach dem bisherigen Informationen werden die Decktaxen nach den sehr guten Auktionsergebnissen weltweit kaum abgesenkt, im Gegenteil, man wird höher gehen. Mit Helmet wird Darley im kommenden Jahr einen Sohn von Exceed and Excel im Kildangan Stud aufstellen.

Mütterlicherseits ist Excelebration relativ unspektakulär gezogen, was möglicherweise auch seinen damals sehr zivilen Preis erklärt. Er ist Bruder des aktuellen Gr. III-Siegers Mull of Killough (Mull of Kintyre), die Mutter ist in Frankreich platziert gelaufen, hat nach Excelebration noch Hengste von Strategic Prince und Dancing Forever gebracht. Diese beiden kamen in Indien zur Welt, wohin Sun Shower Ende 2008 tragend von Strategic Prince verkauft wurde. Die Scouts von Coolmore haben sie dort jedoch ausfindig gemacht und auf privater Basis gekauft. Sie ist Schwester von zwei Siegern, auch die nächste Mutter Miss Kemble (Warning) ist sieglos geblieben. Allerdings ist diese eine Schwester der Irish Oaks (Gr. I)-Siegerin Princess Pati (Top Ville) und des Gr. II-Siegers und Deckhengstes Seymour Hicks (Ballymore). Aus der Linie hat auch Hildegard Focke einige gute Pferde gezogen, u.a. die Prix Vermeille (Gr. I)-Siegerin Leggera (Sadler's Wells).