Gestüt Höny Hof

Das Ziel stand genau richtig für Requinto, denn etwas weiter hätte vermutlich Burwaaz diesen Sprint für Zweijährige gewonnen. Scheich Hamdans Hengst war in der entscheidenden Phase etwas von einem zurückfallenden Gegner gestört worden, das kostete den Sieg. Für Requinto stehen jetzt die Middle Park Stakes oder der Prix de l’Abbaye de Longchamp auf dem Programm. Gegen die älteren Pferde hatte er sich bereits in den Nunthorpe Stakes (Gr. I) versucht, doch war der aufgeweichte Boden gegen ihn. Zuvor hatte er in Goodwood die Molecomb Stakes (Gr. III) gewonnen. Seine von Entrepreneur stammende Mutter Damson gewann in ihrer ersten Saison zwei der namhaftesten Sprintrennen Europas für Zweijährige, die Queen Mary Stakes (Gr. II) während Royal Ascot und die Phoenix Stakes (Gr. I) auf dem irischen Curragh, wo sie keinen Geringeren als Oratorio schlug. Requintos Linie lässt sich nicht ausschließlich auf Flieger reduzieren, obgleich Blue Dakota (Namid) und Gilt Edge Girl (Monsieur Bond) zwei ihrer besonders schnellen Exemplare sind. Vielmehr finden sich im gesamten Familienverband sowohl Hengste als auch Stuten der unterschiedlichsten Ausrichtungen. Die King-Of-Kings-Tochter Geminiani kam immerhin bis 2.000 Meter, wenngleich sie ihren wichtigsten Sieg in den Prestige Stakes über 1.400 Meter markierte. Ihr Sohn Amerigo profilierte sich als ausgesprochenes Cup-Pferd, und Tiraaz, der ebenfalls mit zur Sippe zählt, siegte sogar im Prix Royal Oak. Keinesfalls auszuschließen also, dass auch Requinto mit zunehmendem Alter über etwas weitere Strecken kommen wird. Zumal sein Vater Dansili ja u.a. für den Arc-Sieger Rail Link, den in den King George VI and Queen Elizabeth Stakes erfolgreichen Harbinger sowie den Grand-Prix-de-Paris-Gewinner Zambezi Sun verantwortlich ist.