Gestüt Höny Hof

Zu den Pferden, denen in den großen Mitteldistanzrennen in Übersee eine gute Zukunft vorausgesagt werden kann, ist spätestens nach seinem Sieg am "Super Thursday" in Meydan der vier Jahre alte Wallach Wigmore Hall. Das unterstrich denn auch sein Betreuer, der ankündigte, dass nach Dubai Singapur und Hong Kong auf dem Fahrplan stehen würden. Michael Bells Schützling, ein 60.000-Guineas-Jährling von Tattersalls, verdiente sein Geld letztes Jahr vorzugsweise in hoch dotierten Handicaps, im Sommer gewann er in York den John Smith's Cup, war dann aber auch Zweiter in den Secretariat Stakes (Gr. I) in Arlington/USA und Fünfter in den Champion Stakes (Gr. I). 2000 Meter sind seine Distanz, auf dieser Strecke gibt es für einen reisefreudigen Wallach eine Menge Rennen überall auf der Welt. Mit Poet's Voice und Presvis setzte er sich in einem knappen Finish gegen Pferde ähnlichen Kalibers durch, am Tag des World Cups könnte es mit ihnen zu einem erneuten Aufeinandertreffen kommen.

Er stammt von dem Coolmore-Stallion High Chaparral, der, wie wir in einer der letzten Ausgabe erwähnten, mit rund 450 Bedeckungen in der nördlichen und südlichen Hemisphäre 2010 der am meisten beschäftigte Hengst weltweit war. Er ist Erstling seiner zweijährig erfolgreichen Mutter, Schwester der Listensiegerin Kissing the Camera (Galileo). Die nächste Mutter Hoh Dear hat in den USA die Natalma Stakes (Gr. III) gewonnen, war in Europa Zweite in den Cherry Hinton Stakes (Gr. II).