Gestüt Höny Hof

Auf den ersten Blick war es kein aufregendes Vorbereitungsrennen auf den Prix de l'Arc de Triomphe, in der Vergangenheit waren wohl des öfteren bessere Pferde am Start. Die klaren Vorausfavoriten Byword und Daryakana hatten in jedem Fall keine Chance, sie sind dann auch flugs aus dem engeren Vordertreffen des Wettmarktes für das wichtigste Rennen Europas entfernt worden. Doch auch der Sieger Duncan genießt kein großes Vertrauen, er ist zu Kursen um die 200:10 zu haben. Er soll aber nach der bisher besten Vorstellung seiner Karriere am ersten Oktober-Sonntag in Longchamp an den Start gehen. Ein Gruppe-Rennen hatte der Fünfjährige bisher noch nicht gewonnen, seine beste Leistung war Platz zwei zu Harbinger (Dansili) in den Hardwicke Stakes (Gr. II) gewesen. Zumindest besitzt er Kampfgeist, denn am Sonntag war er schon von dem in Etzean gezogenen Timos (Sholokhov), der als Dritter eine starke Vorstellung gab, passiert, doch zog er noch einmal entscheidend an.

Als Dalakhani-Sohn aus einer Danehill-Tochter ist er natürlich erstklassig gezogen, zumal die Mutter Listensiegerin, Zweite in den Sun Chariot Stakes (Gr. II) und Dritte in den Coronation Stakes (Gr. I) war. Gerade einmal zwei Tage vor dem Sieg von Duncan gewann sein älterer Bruder Samuel (Sakhee), der Erstling der Dolores, den Doncaster Cup (Gr. II) gewonnen. Deirdre (Dubawi), seine zwei Jahre jüngere Schwester, war im Frühjahr in England listenplatziert.