2010-07-17, Hamburg, 8. R. - Großer Preis von LOTTO Hamburg (Deutschland-Preis / Großer Hansa-Preis)
8 Großer Preis von LOTTO Hamburg (Deutschland-Preis / Großer Hansa-Preis)
- 17.07.2010, 17:10 - Hamburg
- Distanz: 2400m
- Boden: gut (4,3)
- Blacktype
Gruppe I, 155.000 € (90.000, 35.000, 17.000, 8.500, 4.500).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 43:10. - Platzwette 17, 12:10. - Zweierwette 89:10. - Dreierwette 306:10.
Startnr./Platz | Pferd - Trainer/Jockey | Gewicht | Gewinn | Toto | Details |
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1 | Campanologist (USA) 2005 Saeed bin Suroor / Jo.: Lanfranco Dettori |
60,0 kg | 90.000 € | 43,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Kingmambo - Ring Of Music (Sadler's Wells) Formen: 3-4-9-1-9-2-3-1-2-8 TT-Tipp: Weit gereistes Pferd, das diesen Winter in Dubai zwei Gruppe-Rennen gewinnen konnte, war zuletzt in Mailand zweieinhalb Längen vor Quijano, zwischen beiden liegt sicher nicht viel, mit Frankie Dettori an Bord erste Wahl. |
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2 | Wiener Walzer (GER) 2006 Jens Hirschberger / Jo.: Adrie de Vries |
60,0 kg | 35.000 € | 20,0 | Details |
Pferd: b. H. v. Dynaformer - Walzerkoenigin (Kingmambo) Formen: 5-3-4-1-1-1-1-5 TT-Tipp: Sieger im IDEE 140. Deutschen Derby 2009, ist dieses Jahr auf kürzeren Distanzen in erstklassig besetzten Gruppe I-Rennen im Ausland gelaufen, längere Strecke ist aber vielleicht doch besser, die erste Wahl unter den einheimischen Pferden. |
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3 | Quijano (GER) 2002 Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
60,0 kg | 17.000 € | 82,0 | Details |
Pferd: F. W. v. Acatenango - Quila (Unfuwain) Formen: 4-12-7-3-8-2-6-3-1-6 TT-Tipp: Einstiger „Galopper des Jahres“, der natürlich etwas in die Jahre gekommen ist, das hat man in Dubai gesehen. In Italien hinter Campanologist, zog sich aber gut aus der Affäre, beim ersten Start in Deutschland seit Sommer 2008 ein hoch interessanter Kandidat. |
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4 | Jukebox Jury (IRE) 2006 Mark Johnston / Jo.: Royston Ffrench |
60,0 kg | 8.500 € | 66,0 | Details |
Pferd: Sch. H. v. Montjeu - Mare aux Fees (Kenmare) Formen: 9-7-1-15-2-1-1-4-1-6 TT-Tipp: Hatte ein großes Jahr 2009, gewann den Preis von Europa und war Zweiter im Canadian International, gewann weniger stark besetztes Gr. II-Rennen in Newmarket, lief dann zweimal schwächer, trotzdem brandgefährlich. |
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5 | Allied Powers (IRE) 2005 Michael Bell / Jo.: Ioritz Mendizabal |
60,0 kg | 4.500 € | 41,0 | Details |
Pferd: b. W. v. Invincible Spirit - Always Friendly (High Line) Formen: 1-1-12-7-2-3-2-11-1-7 TT-Tipp: Hat sich aus der Listenklasse in diesem Jahr enorm hochgearbeitet und aktuell in Chantilly und Longchamp auf Gruppe-Ebene gewonnen, doch hat er noch nie so gute Pferde wie heute getroffen, muss einen erneuten Sprung bewältigen. |
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6 | Burma Gold (IRE) 2007 Peter Schiergen / Jo.: Filip Minarik |
54,5 kg | 144,0 | Details | |
Pferd: F. H. v. Java Gold - Bougainvillea (Acatenango) Formen: 4-4-1 TT-Tipp: Einziger Dreijähriger im Feld, hatte nie eine Nennung im Deutschen Derby, wäre nach dem Rating auch nur gerade eben qualifiziert gewesen, zuletzt zweimal Vierter in Listenrennen, das reicht normalerweise hier nicht aus. |
Es ist gut möglich, dass Campanologist in Hamburg nicht sein letztes Gastspiel in diesem Jahr in Deutschland gegeben hat. Er ist für sämtliche verbliebenen Gruppe I-Rennen genannt, also den Rheinland-Pokal, den Großen Preis von Baden und den Preis von Europa. Es würde auch Sinn machen, wieder über den Kanal zu kommen, denn er ist wohl nicht gut genug, um in seiner Heimat oder auch in Frankreich ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen. Als junges Pferd stand er für Scheich Mohammed bei Mark Johnston, wechselte nach seinem sechsten Start, als er in Newmarket ein Listenrennen gegen den neuen Ammerländer Deckhengst Kandahar Run gewonnen hatte, zu Saeed Bin Suroor. Für diesen hat er nun vier Gruppe-Rennen gewonnen, dreijährig die King Edward VII Stakes (Gr. II), letzte Saison die Winter Hill Stakes (Gr. III) und dieses Jahr weit vor Hamburg noch das Dubai City of Gold (Gr. II) in Meydan. Mit 23 Starts und acht Siegen kann man ihn wirklich als hart geprüft bezeichnen, Reisen macht ihm nichts aus, überall tritt er an, ein richtig gutes Rennpferd.
Darley hat ihn in den USA gezogen, zu seinem Vater Kingmambo muss man sicher nicht mehr viel sagen. Die Mutter Ring of Music ist nicht gelaufen, sie hat bisher zwei andere Sieger auf der Bahn. Interessant ist sie als Schwester zweier außergewöhnlicher Pferde: Singspiel (In The Wings), Champion-Rennpferd und international hoch bewährter Vererber, ist bedauerlicherweise gerade eingegangen, Rahy (Blushing Groom) war auf der Bahn immerhin Gr. II-Sieger, als Deckhengst aber noch etwas besser, so gehört Fantastic Light zu seinen Nachkommen. Ein weiterer Bruder von Ring of Music ist der Gr. II-Sieger Rakeen (Northern Dancer), der in Südafrika als Deckhengst steht. Die nächste Mutter Glorious Song (Halo) hat 17 Rennen gewonnen, darunter vier Grade I-Prüfungen, sie ist eine rechte Schwester der Gr.-Sieger und Deckhengste Devil's Bag und Saint Ballado. So hat Campanologist ein vorzügliches Pedigree vorzuweisen, doch ist sein Rennprofil zumindest im Moment nicht das eines kommerziellen Deckhengstes. Denn gefragt ist eher der Meiler oder Mitteldistanzler, bei einem Steher muss es Gruppe I dann schon auf höchster Ebene sein. Es bleibt abzuwarten, in welche Richtung seine Karriere geht.
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