Gestüt Höny Hof

Es ist schon erstaunlich, wieviel Geld im inzwischen zu einem Gr. II-Rennen degradierten Derby Italiano ausgeschüttet werden und ebenso muss es verblüffen, wie wenig dieser Klassiker aus dem Ausland angenommen wird. Das liegt aber sicher an dem ungewöhnlich frühen Austragungstermin, denn wenn in anderen Ländern nicht einmal die Guineas durch die Tür sind, wird in Rom schon das Derby gelaufen. Zwei Kandidaten kamen diesmal aus England, von denen Godolphins Ameer (Monsun) nicht nur wegen Frankie Dettori im Sattel in der klaren Favoritenrolle stand. Nach einem offensiven Ritt auf schwerer Bahn gab sich der Hengst in der entscheidenden Phase jedoch geschlagen.

Mit Worthadd  setzte sich der Sieger in den 2000 Guineas und der zweite Favorit durch. Es war ein ökonomischer Vortrag von Jockey Mirco Demuro ganz an der Innenseite auf einem Pferd, das vielleicht nicht ganz der größte Steher ist. Es reichte aber zu einem hauchdünnen Sieg. Für seinen Vater Dubawi sind es derzeit große Wochen, Worthadd schaffte schon dessen dritten klassischen Sieg, dies mit dem ersten Jahrgang. Mit seinem Pedigree hatten wir uns schon nach den 2000 Guineas, dem Premio Parioli, beschäftigt. Aus deutscher Sicht ist natürlich von besonderem Interesse, dass er aus einer Schwester der im Gestt DIRECTA stehenden Dawlah, der Mutter des Derbysiegers und Deckhengstes Dai Jin (Peintre Celebre) stammt. Was Worthadd außerhalb von Italien zu leisten vermag, bleibt abzuwarten. Wir glauben, dass er auf Dauer auf 2000 Metern am besten zurecht kommen wird.