Anlage

Erfolgreiche Mutterstute und erfolgreiches Rennpferd: Diana-Siegerin Salve Regina vor dem Hauptstall.Erfolgreiche Mutterstute und erfolgreiches Rennpferd: Diana-Siegerin Salve Regina vor dem Hauptstall.

Gäbe es bei Pferdeställen eine Bewertung wie in Hotels, dann würde das Gestüt Höny-Hof wohl im 5-Sterne-Bereich abschneiden. Die meisten Gebäude wurden im Jahr 2000 neu gebaut, wobei mit dem Architekten Ferdinand Leve ein absoluter Experte für Gestüts- und Stallbauten beauftragt wurde.

Rundumblick nach allen Seiten haben die Pferde im Gestüt Höny-Hof, auch nach draußen. Foto: Planungsgruppe LeveRundumblick nach allen Seiten haben die Pferde im Gestüt Höny-Hof, auch nach draußen. Foto: Planungsgruppe LeveAlle Boxen haben halbhohe Fronten mit geschwungenen Gittern und Kontakt zur Stallgasse und zusätzlichen Ausblick durch Boxenklappen nach draußen. „Im Jährlingsstall haben wir anstelle der Boxenklappen Windnetze angebracht, so dass ein Ausgleich zwischen Innen- und Außentemperatur herrscht, erklärt Ferdinand Leve, „so erkälten sich die Pferde nicht, wenn sie von der Koppel in den Stall kommen, wo sie trocken und windgeschützt stehen.“  Diese Windnetze, von Leve vor 15 Jahren entwickelt, bremsen den Wind runter, so dass zwar Luft durchgeht, aber keine Zugluft entsteht- im Stall selber ist die Luft so sehr gut. Die Pferde, die die meiste Zeit ohnehin auf der Koppel stehen, wachsen so gesünder und robuster auf, sind insgesamt naturbelassener.

Altes blieb erhalten, hier wird jetzt das Heu und Stroh gelagertAltes blieb erhalten, hier wird jetzt das Heu und Stroh gelagertGanz neu ist der Abfohlstall ("der modernste in ganz Deutschland") mit insgesamt drei Boxen, der Jahrgang 2010 ist der erste, der hier zur Welt kommt. Das Haupthaus ist wie der Stutenstall in einer U-Form gebaut. Dabei wurde viel Wert auf eine für die Region typische Bauweise gelegt, so dass sich der Höny-Hof mit seinen Fachwerk-Elementen optimal an die Landschaft anpasst. Alte Gebäude wurden entkernt und z.B. für die Aufbewahrung von Heu und Stroh genutzt.

Weitläufige Koppeln.Weitläufige Koppeln.Großzügige Koppeln stehen zur Verfügung. Insgesamt 50 Hektar Grünland, die teilweise auch zur Heugewinnung genutzt werden, „auch diese Flächen bewirtschaften wir selbst“, berichtet der Gestütsleiter Simon Minch. Desweiteren gehören 650 Hektar Wald mit zum Gestüt Höny-Hof.

Der Jährlingsstall mit seinen Windnetzen. Fotos (4): www.galoppfoto.deDer Jährlingsstall mit seinen Windnetzen. Fotos (4): www.galoppfoto.de